Porsche Mobil 1 Supercup - Dylan Pereira feiert ersten Sieg auf dem Hockenheimring

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Dylan Pereira im Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Hockenheimring

Turbulentes Rennen in Hockenheim

Qualifying

Traditionell zum "Großen Preis von Deutschland" der Formel 1 gastiert auch der Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Hockenheimring. Es war bereits die fünfte Veranstaltung des Markenpokals in dieser Saison. Am späten Nachmittag stellte schon das Freie Training am Freitag bei knapp 40 Grad Lufttemperatur alle Piloten vor eine große Herausforderung. Am Ende war es der kleine Niederländer Larry ten Voorde der mit einer Zeit von 1.42.411 min. den Kurs am schnellsten umrundete. Mit einem nur knappen Rückstand von 0,126 Sekunden erzielte Toni Wolf bei seinem zweiten Einsatz im Porsche Mobil 1 Supercup in diesem Jahr die zweitschnellste Zeit. Dritter wurde Dylan Pereira vor dem Sieger des letzten Rennens in Silverstone Ayhancan Güven. Im Qualifying am Samstag waren die Temperaturen dann um einiges kühler als am Freitag. Gleich zu Beginn der Session war es wieder Larry ten Voorde der eine Bestzeit in den Asphalt des Hockenheimrings brannte die zunächst kein anderer Fahrer unterbieten konnte. Doch in den Schlußminuten des Qualifyings wurde es doch noch einmal spannend. Es war Dylan Pereira der mit einer Zeit von 1:41.258 min. die Top-Zeit des Niederländers unterbot und nun auf Pole-Kurs lag. Doch der MRS-GT Racing Pilot konterte umgehend und setzte mit 1:41.245 min. die erneute Bestmarke die bis zum Ende der Session Bestand hatte. Larry ten Voorde hatte sich damit seine erste Poleposition im Porsche Mobil 1 Supercup geholt. Die erste Startreihe komplettierte Dylan Pereira vor Michael Ammermüller und Tio Ellinas. Der zur Zeit im Championat führende Julien Andlauer kam nicht über Startplatz sechs hinaus.

Rennen

Bei gut gefüllten Zuschauerrängen und optimalen Witterungsbedingungen nahmen die 32 Piloten am Sonntagvormittag ihre Plätze zum fünften Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Hockenheimring ein. Sechzehn Runden waren in diesem Jahr auf dem 4,574 km langen Kurs angesetzt. Polesetter Larry ten Voorde erwischte bei seiner Pole-Premiere einen miserablen Start und mußte Dylan Pereira als auch Michael Ammermüller vorbei ziehen lassen und fiel auf die dritte Position zurück. Julien Andlauer dagegen der von Startplatz sechs gestartet war, konnte sich dagegen um eine Position verbessern. Vorne machte nun Larry ten Voorde nach dem verpatzten Start sofort Druck auf den vor ihm fahrenden Michael Ammermüller, fand aber zunächst keinen Weg vorbei. An der Spitze jedoch fuhr Dylan Pereira dem Rest des Feldes auf und davon. Schon im zweiten Umlauf hatte der Luxemburger einen beachtlichen Vorsprung heraus gefahren. In Runde vier gerieten dann beim Anbremsen kurz vor der Nordkurve Larry ten Voorde, Michael Ammermüller und Mikkel O. Pedersen aneinander. Dabei wurden die Einsatzfahrzeuge von Ammermüller und Pedersen derart stark beschädigt, daß an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken war. Das Saftey-Car mußte ausrücken um eine sichere Bergung des havarierten Cup-Elfers zu gewährleisten. Während der SC-Phase setzte nun auch noch zu allem Überfluss ein leichter Regen über dem badischen Kurs ein. Zu Beginn des siebten Umlaufs wurde das Rennen dann wieder freigegeben. Der immer noch führende Dylan Pereira absolvierte den Re-Start perfekt um dann aber beim Anbremsen der Nordkurve auf dem jetzt leicht glatten Geläuf heraus zu rutschen und so die Spitzenposition zu verlieren. Nun hatte Larry ten Voorde wieder die Führung übernommen. Die Freude beim Niederländer hierüber währte jedoch nur kurze Zeit. Schon im achten Umlauf mußte das Rennen erneut unterbrochen werden und das Saftey-Car rückte erneut aus. Saul Hack, P. Fredricsson und G. Quaresmini waren aneinander geraten. Alle drei Fahrzeuge konnten danach das Rennen nicht mehr fortsetzen und mußten geborgen werden. Während dieser zweiten SC-Phase setzte nun ein ergiebiger Starkregen ein und das Rennen wurde in der zwölften Runde in der SC-Phase endgültig abgebrochen. Bei der anschließenden Siegerehrung stand Larry ten Voorde ganz oben auf dem Podest und wurde zunächst einmal als Sieger gefeiert. Kurz danach erklärte die Rennleitung dann Dylan Pereira zum Sieger. Die Begründung lag darin, das die gefahrenen Runden nach dem Beginn der zweiten SC-Phase nicht mitgezählt werden und nur sieben Runden gewertet werden. Zu diesem Zeitpunkt war Dylan Pereira aber der Führende und wurde somit zum Sieger ernannt. Damit waren auch keine 50% der gesamten Renndistanz gefahren und das Rennen wurde nicht gewertet. Folglich gab es auch keine Punkte und ein turbulentes Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup in Hockenheim fand damit ein Ende. Dylan Pereira feierte seinen ersten Sieg im Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Hockenheimring ohne jedoch auf dem Siegerpodest gestanden zu haben. Zweiter wurde Larry ten Voorde vor Tio Ellinas der mit diesem dritten Platz sein bisher bestes Saisonergebnis erzielte. Schon in einer Woche gastiert der Markenpokal zum sechsten Lauf auf dem Hungaroring in Ungarn.

Porsche Supercup 2019 - Ergebnis Lauf 5 in Hockenheim

Renndistanz: 16 Runden

Rennen am: 28.07.2019

Pos. Fahrer Team Zeit gesamt schnellste Runde Rückstand Startposition +/-
1 Dylan Pereira MOMO-Megatron Lechner Racing 14:17.098 min. 01:42.487 min. 00:00.000 min. 2 ↑ +1
2 Larry ten Voorde MRS-GT Racing 14:17.506 min. 01:42.815 min. 00:00.408 min. 1 ↓ -1
3 Tio Ellinas MOMO-Megatron Lechner Racing 14:17.777 min. 01:42.939 min. 00:00.679 min. 4 ↑ +1
4 Julien Andlauer BWT Lechner Racing 14:17.981 min. 01:42.892 min 00:00.883 min. 6 ↑ +2
5 Florian Latorre Fach Auto Tech 14:18.575 min. 01:42.924 min. 00:01.477 min. 5
6 Jaap van Lagen Martinet by Almeras 14:18.760 min. 01:43.008 min. 00:01.662 min. 9 ↑ +3
7 Joey Mawson Team Australia 14:19.284 min. 01:42.956 min. 00:02.186 min. 13 ↑ +6
8 A.F. Al Zubair Lechner Racing ME 14:19.845 min. 01:43.283 min. 00:02.747 min. 7 ↓ -1
9 Leon Köhler Lechner Racing ME 14:20.081 min. 01:43.114 min. 00:02.983 min. 14 ↑ +5
10 Jaxon Evans Fach Auto Tech 14:20.435 min. 01:43.086 min. 00:03.337 min. 11 ↑ +1
11 Igor Walilko Huber Racing 14:20.773 min. 01:43.167 min. 00:03.675 min. 12 ↑ +1
12 Ayhancan Güven Martinet by Almeras 14:21.042 min. 01:43.290 min. 00:03.944 min. 10 ↓ -2
13 M. Nakken Team Project 1 - Fach 14:21.529 min. 01:43.570 min. 00:04.431 min. 16 ↑ +3
14 Henric Skoog Huber Racing 14:21.868 min. 01:43.353 min. 00:04.770 min. 17 ↑ +3
15 G. Quaresmini Dinamic Motorsport 14:21.977 min. 01:44.120 min. 00:04.879 min. 15
16 K. Kusiri Fach Auto Tech 14:22.479 min. 01:44.104 min. 00:05.381 min. 18 ↑ +2
17 R. Hansson Porsche Carrera Cup Scandinavia 14:22.790 min. 01:44.041 min. 00:05.692 min. 19 ↑ +2
18 P. Fredricsson Porsche Carrera Cup Scandinavia 14:23.178 min. 01:44.255 min. 00:06.080 min. 21 ↑ +3
19 Saul Hack Lechner Racing ME 14:23.882 min. 01:45.106 min. 00:06.784 min. 20 ↑ +1
20 Roar Lindland P. Martinet by Almeras 14:24.545 min. 01:44.778 min. 00:07.447 min. 23 ↑ +3
21 Dorian Mansilla MRS-CUP Racing 14:24.836 min. 01:44.720 min. 00:07.738 min. 25 ↑ +4
22 Phillip Sager Dinamic Motorsport 14:25.285 min. 01:44.375 min. 00:08.187 min. 24 ↑ +2
23 Rudy van Buren MRS-GT Racing 14:25.869 min. 01:44.691 min. 00:08.771 min. 22 ↓ -1
24 Ewan Taylor MRS-GT Racing 14:27.076 min. 01:46.064 min. 00:09.978 min. 26 ↑ +2
25 Stephen Grove Team Australia 14:27.725 min. 01:46.265 min. 00:10.627 min. 27 ↑ +2
26 Clement Mateu P. Martinet by Almeras 14:28.100 min. 01:46.059 min. 00:11.002 min. 28 ↑ +2
27 Fernando Croce MRS-CUP Racing 14:30.644 min. 01:47.547 min. 00:13.546 min. 30 ↑ +3
28 Marc Cini Team Australia 14:32.987 min. 01:47.595 min. 00:15.889 min. 31 ↑ +3
29 S. Venema MRS-CUP Racing 14:33.538 min. 01:47.401 min. 00:16.440 min. 31 ↑ +2
30 Michael Ammermüller BWT Lechner Racing 05:15.279 min. 01:42.902 min. +4 Runden 3 ↓ -27
31 M.O. Pedersen Dinamic Motorsport 05:15.921 min. 01:42.737 min. +4 Runden 8 ↓ -23
32 Toni Wolf Team Project 1 - Fach dns. dns. dns. 29 ↓ -3

Fahrer- und Teamwertung

 

Pos. Fahrerwertung Punkte Teamwertung Punkte
1 Julien Andlauer 67 BWT Lechner Racing 131
2 Michael Ammermüller 64 Martinet by Almeras 93
3 Ayhancan Güven 50 Fach Auto Tech 81
4 M.O. Pedersen 47 Dinamic Motorsport 58
5 Florian Latorre 47 MOMO-Megatron Lechner Racing 49
6 Larry ten Voorde 46 MRS-GT Racing 46
7 Jaap van Lagen 43 Lechner Racing ME 30
8 Jaxon Evans 34 Team Australia 21
9 Tio Ellinas 31 P. Martinet by Almeras 14
10 A.F. Al Zubair 26 Team Project 1 - Fach 11
11 Joey Mawson 21 MRS-CUP Racing 0
12 Dylan Pereira 18    
13 G. Quaresmini 11    
14 Marvin Klein 8    
15 Roar Lindland 6    
16 Kantadhee Kusiri 6    
17 Saul Hack 4    
18 Marius Nakken 4    
19 Toni Wolf 4    
20 Stefan Rehkopf 2    
21 Jannes Fittje 1    
22 Josh Webster 1    

Porsche Mobil 1 Supercup

Fakten, Daten und Zahlen

Der Porsche Mobil 1 Supercup geht in diesem Jahr als der schnellste internationale Markenpokal der Welt in die 27. Saison. Dazu einige Fakten Daten und Zahlen. In diesem Jahr werden insgesamt 10 Wertungsläufe ausgetragen. Beim Saisonfinale in Mexico-City werden jeweils 2 Wertungsläufe ausgetragen. Weiterhin werden alle Rennen im Rahmenprogramm der Formel 1 Rennen auf verschiedenen internationalen Rennstrecken ausgetragen. Auch in diesem Jahr bieten wieder hochkarätige Fahrerbesetzungen spannenden Motorsport auf höchstem Niveau.

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Porsche Mobil 1 SuperCup Saison 2019