Porsche Carrera Cup - Julien Andlauer wird auf dem Sachsenring Carreracup-Champion

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Julien Andlauer im Porsche Carrera Cup auf dem Sachsenring

Knappe Entscheidung im Championat

Rennen

Die Ausgangslage vor dem letzten Lauf des Porsche Carrera Cup auf dem Sachsenring war klar. Der in der Meisterschaft führende Julien Andlauer mußte in diesem letzten Rennen nur fünf Punkte um den Titel in der Tasche zu haben. Dann würde auch ein Sieg seines Teamkollegen Michael Ammermüller, der im Championat 15,5 Punkte Rückstand auf den Franzosen hatte, am Gewinn des Meistertitels nichts ändern. So rollten dann am Sonntagvormittag die dreißig Akteuere bei besten äußeren Bedingungen in die Startaufstellung für den letzten Lauf des Porsche Carrera Cup in diesem Jahr. Schon der Start hatte es in sich. Polesetter Michael Ammermüller und der von Position zwei gestartete Larry ten Voorde starteten beide perfekt. Seite an Seite ging es dann auf der Start-Zielgeraden auf die erste Kurve zu, wo sich der ten Voorde dann in einer Gewaltaktion am Deutschen vorbei pressen konnte und die Führung übernahm. Dahinter mußte Julien Andlauer seine dritte Position an den von Startplatz vier gestarteten Igor Walilko hergeben und fiel auf den vierten Platz zurück. Der bestens aufgelegte Pole setzte danach sofort den vor ihm fahrenden Michael Ammermüller unter Druck. Der jedoch konnte seine Position verteidigen. Im fünften Umlauf war Ammermüller dann an Larry ten Voorde dran der sich in der Anfangsphase nicht recht absetzen konnte. Mehrmals versuchte der Lechner-Pilot am Niederländer vorbei zu kommen was ihm aber nicht gelang. Das Vorhaben des Deutschen wurde kurz danach durch eine SC-Car Phase unterbrochen. Richard Wagner war mit Alex Arkin Aka aneinander geraten und hatte seinen Cup-Elfer im Kiesbett abgestellt und das Fahrzeug mußte nun geborgen werden. Am Ende der siebten Runde wurde das Rennen dann wieder frei gegeben. Larry ten Voorde konnte sich beim RE-Start behaupten und so die Spitzenposition gegen Ammermüller verteidigen. Schlechter lief es für den Meisterschaftsaspiranten Julien Andlauer, der schon vor der SC-Phase einige Plätze verloren hatte. Der Franzose fand sich nun nur noch auf Position neun wieder und schon stand der Titelgewinn auf der Kippe. In den folgenden Runden lieferten sich der vor dem Franzosen fahrende Cup-Routinier Jaap van Lagen und Andlauer eine beinharte Auseinandersetzung um Platz acht. Der Lechner-Pilot wußte was die Stunde geschlagen hatte, fand aber keine Möglichkeit am Niederländer vorbei zu kommen. Das Rennen profitierte in den letzten Runden von dem Zweikampf zwischen ten Voorde und Ammermüller an der Spitze und den Kampf um Plazu acht zwischen van Lagen und Andlauer. Hier wurde die Meisterschaft entschieden. In den letzten beiden Runden erhöhte Ammermüller nun den Druck auf ten Voorde und attackierte den Niederländer pausenlos. Doch der kleine Huber Racing-Pilot verteidgte seine Platzierung geschickt und ließ Ammermüller keine Chance. Larry ten Voorde siegte im sechzehnten Lauf des Porsche Carrera Cup auf dem Sachsenring und sicherte sich so den fünften Saisonsieg. Michael Ammermüller wurde Zweiter vor Igor Walilko und Jaxon Evans. Julien Andlauer konnte am Ende Platz neun behaupten und wird auf dem Sachsenring Carreracup-Champion der Saison 2019. Mit 2,5 Punkten Vorsprung auf den Teamkollegen Michael Ammermüller wird die Entscheidung im Championat am Ende denkbar knapp. Nach Kevin Estre, der im Jahr 2013 die Meisterschaft gewann, ist es mit Julien Andlauer erneut ein Franzose der sich den Titel holt. In der Amateur-Wertung konnte sich Carlos Rivas gegenüber Stefan Rehkopf durchsetzen und das Chamiponat gewinnen. Die Rookie-Werung ging souverän an Jaxon Evans wobei der Neuseeländer in seinem ersten Carrera Cup Deutschland-Jahr eine hervorragende Saison bestritt.

Porsche Carrera Cup 2019 - Lauf 16 auf dem Sachsenring

Renndistanz: 19 Runden

Rennen am: 29.09.2019

Pos. Fahrer Team Zeit gesamt schnellste Runde Rückstand Startposition +/-
1 Larry ten Voorde Overdrive Racing by Huber 28:07.233 min. 01:24.214 min. 00:00.000 min. 2 ↑ +1
2 Michael Ammermüller BWT Lechner Racing 28:07.536 min. 01:24.076 min. 00:00.303 min. 1 ↓ -1
3 Igor Walilko Overdrive Racing by Huber 28:09.503 min. 01:23.939 min. 00:02.270 min. 4 ↑ +1
4 Jaxon Evans Team Project 1 - JBR 28:09.962 min. 01:24.193 min. 00:02.729 min. 6 ↑ +2
5 David Kolkmann Black Falcon 28:12.058 min. 01:24.501 min. 00:04.825 min. 5
6 Dylan Pereira Lechner Racing Team 28:12.511 min. 01:24.299 min. 00:05.278 min. 8 ↑ +2
7 Henric Skoog Overdrive Racing by Huber 28:15.209 min. 01:24.478 min. 00:07.976 min. 7
8 Jaap van Lagen Förch Racing 28:15.790 min. 01:24.621 min. 00:08.557 min. 10 ↑ +2
9 Julien Andlauer BWT Lechner Racing 28:16.210 min. 01:24.141 min. 00:08.977 min. 3 ↓ -6
10 Toni Wolf Car Collection Motorsport 28:17.418 min. 01:24.748 min. 00:10.185 min. 12 ↑ +2
11 Tim Zimmermann Black Falcon 28:24.314 min. 01:24.852 min. 00:17.081 min. 9 ↓ -2
12 Jannes Fittje Team Project 1 - JBR 28:24.866 min. 01:24.854 min. 00:17.633 min. 13 ↑ +1
13 Luca Rettenbacher MSG/HRT Motorsport 28:25.189 min. 01:24.726 min. 00:17.956 min. 20 ↑ +7
14 Laurin Heinrich Team CarTech MS by Nigrin 28:25.462 min. 01:25.070 min. 00:18.229 min. 11 ↓ -3
15 Sandro Kaibach MSG-HRT Motorsport 28:25.655 min. 01:25.319 min. 00:18.422 min. 15
16 Gustav Malja Förch Racing 28:26.154 min. 01:25.328 min. 00:18.921 min. 18 ↑ +2
17 J.B. Simmenauer Lechner Racing Team 28:27.596 min. 01:25.202 min. 00:20.363 min. 22 ↑ +5
18 Berkay Besler Car Collection Motorsport 28:28.112 min. 01:25.103 min. 00:20.879 min. 19 ↑ +1
19 Leon Köhler MSG-HRT Motorsport 28:28.326 min. 01:25.084 min. 00:21.093 min. 30 ↑ +11
20 Lukas Ertl QA Systems by Kurt Ecke MS 28:28.875 min. 01:25.301 min. 00:21.642 min. 14 ↓ -6
21 Louis Henkefend Allied-Racing 28:30.340 min. 01:25.492 min. 00:23.107 min. 24 ↑ +3
22 Carlos Rivas Black Falcon Team Textar 28:31.014 min. 01:25.495 min. 00:23.781 min. 21 ↓ -1
23 Reece Barr Förch Racing 28:35.575 min. 01:25.821 min. 00:28.342 min. 26 ↑ +3
24 Nicolas Schöll Allied-Racing 28:53.820 min. 01:25.953 min. 00:46.587 min. 25 ↑ +1
25 Stefan Rehkopf Huber Racing 28:56.018 min. 01:26.819 min. 00:48.785 min. 23 ↓ -2
26 A. Sczepanski QA Systems by Kurt Ecke MS 28:57.111 min. 01:26.941 min. 00:49.878 min. 28 ↑ +2
27 Matthias Jeserich Team CarTech MS by Nigrin 28:57.449 min. 01:27.113 min. 00:50.216 min. 27
28 Georgi Donchev Huber Racing 28:58.002 min. 01:26.754 min. 00:50.769 min. 29 ↑ +1
29 Alex Arkin Aka MSG-HRT Motorsport 29:13.823 min. 01:26.371 min. 01:06.590 min. 17 ↓ -12
30 Richard Wagner Huber Racing 05:53.686 min. 01:25.487 min. +15 Runden 16 ↓ -14

Fahrer- und Teamwertung

 

Pos. Fahrerwertung Punkte Teamwertung Punkte
1 Julien Andlauer 262,5 BWT Lechner Racing 522,5
2 Michael Ammermüller 260 Overdrive Racing by Huber 364
3 Larry ten Voorde 220 Lechner Racing Team 223,5
4 Dylan Pereira 181 Förch Racing 195
5 Jaap van Lagen 141,5 Team Project 1 - JBR 169
6 Jaxon Evans 139 MSG-HRT Motorsport(AUT) 150
7 Henric Skoog 102 Black Falcon 145,5
8 Igor Walilko 99 Car Collection Motorsport 123,5
9 Luca Rettenbacher 92 Team Allied-Racing 38
10 David Kolkmann 83,5 MSG-HRT Motorsport(DEU) 35,5
11 Toni Wolf 82 Team Cartech MS by Nigrin 25
12 Tim Zimmermann 62 Black Falcon Team Textar 16,5
13 Leon Köhler 60 Huber Racing Team 16
14 Gustav Malja 50,5 QA Systems by Kurt Ecke MS 13
15 J.B. Simmenauer 42,5    
16 Berkay Besler 41,5    
17 Sandro Kaibach 31,5    
18 Jannes Fittje 30    
19 Nicolas Schöll 24    
20 Joey Mawson 19    
21 Louis Henkefend 14    
22 Richard Wagner 13    
23 Lukas Ertl 13    
24 Reece Barr 10    
25 Rudy van Buren 9,5    
26 Sebastian Daum 6    
27 Carlos Rivas 6    
28 Stefan Rehkopf 3    
29 Alex Arkin Aka 2    

Porsche Carrera Cup Deutschland Saison 2019

Fakten, Daten und Zahlen zum Markenpokal

Der Porsche Carrera Cup gilt als der schnellste Markenpokal in Deutschland. Die Rennen werden im Rahmen der DTM Läufe oder zusammen mit der ADAC GT-MASTERS auf verschiedenen internationalen Rennstrecken ausgetragen. Die Rennserie wird seit 1990 ausgetragen. Damit geht der Markenpokal in die 28. Saison. Als Vorläufer des Porsche Carrera Cup gilt der Porsche 944 Turbo Cup der erstmalig 1986 ausgetragen wurde. Der Carreracup gilt als schnellster Markenpokal Europas.

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Porsche Carrera Cup Saison 2019