Porsche Carrera Cup - Dritter Saisonsieg für Michael Ammermüller in Zandvoort

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Larry ten Voorde im Porsche Carrera Cup in Zandvoort

Doppelerfolg für Lechner Racing

Qualifying

Nach vier Wochen Sommerpause startete der Porsche Carrera Cup auf dem Dünenkurs in Zandvoort mit dem neunten und zehnten Lauf in die zweite Saisonhälfte. Den Auftakt bildete standesgemäß das Freie Training am Freitag. Bei regnerischen Bedingungen war es am Ende Toni Wolf der den 4,320 km langen Nordseekurs umrundete. Mit einer Zeit von 1:50.485 min. war der Car Collection Motorsport Pilot mehr als 4/10 Sekunden schneller als der Lokalmatador und cuperfahrene Jaap van Lagen. Die drittschnellste Zeit zauberte Dylan Pereira auf den nassen holländischen Asphalt. Der in der Meisterschaft führende Larry ten Voorde erreichte nur die fünftschnellste Zeit und hatte schon mehr als eine Sekunde Rückstand auf Toni Wolf. Zum am Samstagvormittag anstehenden Qualifying des Porsche Carrera Cup hatten sich die Witterungsbedingungen weiter verschlechtert. Zu den heftigen Regenschauern gesellten sich nun auch noch heftige Sturmböen. Gleich zweimal wurde die Session wegen der Bergung gestrandeter Fahrzeuge unterbrochen. Die Entscheidung um die Poleposition fiel in den letzten dreizehn Minuten. Die Strecke trocknete nun allmählich ab und die gefahrenen Rundenzeiten wurden immer schneller. Am Ende war es Michael Ammermüller der sich die Pole für beide Läufe in Zandvoort sichern konnte. Mit einer Zeit von 1:41.070 min. verwies der Deutsche seinen Teamkollegen Julien Andlauer auf den zweiten Startplatz. Die zweite Startreihe war dann rein holländisch. Jaap van Lagen holte sich die dritte Startposition vor seinem Landsmann Larry ten Voorde. Im Rennen am Samstag war es Dylan Pereira der neben Michael Ammermüller als Zweitschnellster die erste Startreihe komplettierte. Lokalmatador Larry ten Voorde ging von Startplatz drei vor Julien Andlauer ins Rennen.

Rennen

Siebzehn Runden waren für den neunten Lauf des Porsche Carrera Cup am Samstag in Zandvoort angesetzt. Bei strahlend blauem Himmel rollten die einunddreißig Akteure am Samstagnachmittag in die Startaufstellung. Polesetter Michael Ammermüller absolvierte einen perfekten Start und konnte so die Spitzenposition halten. Wesentlich schlechter lief es beim Start des Heimrennens für Larry ten Voorde. Neben einem miserabelen Start produzierte der Niederländer auch noch einen Frühstart und verlor gleich einmal eine Position an Julien Andlauer. Für den Frühstart erhielt ten Voorde von der Rennleitung zusätzlich noch eine 5-Sekunden Strafe. Im zweiten Umlauf setzte dann Jaap van Lagen die Attacke auf die Spitzenposition. Der Cup-Routinier war schon am Führenden Michael Ammermüller vorbei, verpasste dann aber den Bremspunkt und rutschte ins Kiesbett. Mit viel Glück konnte der fliegende Holländer weiter fahren, fiel aber bis auf Rang zwölf zurück. Nun regierte an der Spitze das Lechner-Duo Ammermüller/Andlauer. Im dritten Umlauf kam es dann zur ersten Saftey-Car Phase. Georgi Donchev hatte sein Einsatzgerät im Kiesbett versenkt und das Fahrzeug mußte geborgen werden. Zwei Runden später wurde das Rennen wieder freigegeben. Beim RE-Start änderte sich an den Spitzenpositionen nichts. Im siebten Umlauf dann ein sehenswertes Ausbremsmanöver von Larry ten Voorde, der sich so an Julien Andlauer vorbei auf die zweite Position schob. Im weiteren Verlauf des Rennens konnten sich Ammermüller und ten Voorde leicht vom Rest des Feldes absetzen. In Runde sechzehn gerieten dann J.B. Simmenauer und Jaap van Lagen aneinander. Es war wirklich nicht der Tag des Niederländers. Der Zusammenprall bedeutete für Simmemauer das Ende des Rennens. Van Lagen hatte erneut Glück und konnte das Rennen fortsetzen, fiel dabei aber erneut einige Plätze zurück. In der letzten Runde überraschte Julien Andlauer dann noch Larry ten Voorde und ging am Niederländer vorbei auf die zweite Position. Dem Doppelerfolg für Lechner Racing stand nun nichts mehr im Wege. Der dritte Saisonsieg für Michael Ammermüller in Zandvoort war perfekt. Teamkollege Julien Andlauer wurde Zweiter vor Larry ten Voorde der zwar als Dritter die Ziellinie überquerte, aber wegen der 5-Sekunden Strafe nur als Fünfter gewertet wurde. Den letzten Platz auf dem Podium holte sich Dylan Pereira vor Luca Rettenbacher. In der Wertung des Championats verliert Larry ten Voorde erstmals in dieser Saison die Führung. Julien Andlauer führt nun mit 138,5 Punkten vor dem Niederländer die Meisterschaftswertung an. Dritter ist Michael Ammermüller der auf 125,5 Punkte kommt und damit zur Spitze aufschließen kann.

Porsche Carrera Cup 2019 - Ergebnis Lauf 9 in Zandvoort

Renndistanz: 17 Runden

Rennen am: 10.08.2019

Pos. Fahrer Team Zeit gesamt schnellste Runde Rückstand Startposition +/-
1 Michael Ammermüller BWT Lechner Racing 31:00.659 min. 01:43.028 min. 00:00.000 min. 1
2 Julien Andlauer BWT Lechner Racing 31:01.565 min. 01:43.132 min. 00:00.906 min. 3 ↑ +1
3 Dylan Pereira Lechner Racing Team 31:06.772 min. 01:43.244 min. 00:06.113 min. 5 ↑ +2
4 Luca Rettenbacher MSG/HRT Motorsport 31:07.131 min. 01:43.163 min. 00:06.472 min. 10 ↑ +6
5 Larry ten Voorde Overdrive Racing by Huber 31:07.193 min. 01:43.231 min. 00:06.534 min. 2 ↓ -3
6 Leon Köhler MSG-HRT Motorsport 31:12.774 min. 01:43.297 min. 00:12.115 min. 12 ↑ +6
7 David Kolkmann Black Falcon 31:13.930 min. 01:43.818 min. 00:13.271 min. 7
8 Tim Zimmermann Black Falcon 31:14.398 min. 01:43.866 min. 00:13.739 min. 9 ↑ +1
9 Rudy van Buren Black Falcon Team Textar 31:14.956 min. 01:43.911 min. 00:14.297 min. 8 ↓ -1
10 Sandro Kaibach MSG-HRT Motorsport 31:16.864 min. 01:43.983 min. 00:16.205 min. 11 ↑ +1
11 Jannes Fittje Team Project 1 - JBR 31:23.510 min. 01:44.544 min. 00:22.851 min. 13 ↑ +2
12 Jaap van Lagen Förch Racing 31:23.841 min. 01:43.260 min. 00:23.182 min. 4 ↓ -8
13 Jaxon Evans Team Project 1 - JBR 31:24.141 min. 01:44.439 min. 00:23.482 min. 16 ↑ +3
14 Berkay Besler Car Collection Motorsport 31:24.763 min. 01:44.339 min. 00:24.104 min. 19 ↑ +5
15 Nicolas Schöll Allied-Racing 31:25.699 min. 01:44.441 min. 00:25.040 min. 14 ↑ +1
16 Igor Walilko Overdrive Racing by Huber 31:25.822 min. 01:44.178 min. 00:25.163 min. 23 ↑ +7
17 Gustav Malja Förch Racing 31:26.533 min. 01:44.269 min. 00:25.874 min. 21 ↑ +4
18 Louis Henkefend Allied-Racing 31:26.959 min. 01:44.282 min. 00:26.300 min. 17 ↓ -1
19 Henric Skoog Overdrive Racing by Huber 31:28.035 min. 01:43.990 min. 00:27.376 min. 31 ↑ +12
20 Carlos Rivas Black Falcon Team Textar 31:28.674 min. 01:44.739 min. 00:28.015 min. 18 ↓ -2
21 Richard Wagner Huber Racing 31:28.835 min. 01:44.151 min. 00:28.176 min. 30 ↑ +9
22 Lukas Ertl QA Systems by Kurt Ecke MS 31:34.017 min. 01:44.471 min. 00:33.358 min. 25 ↑ +3
23 Stefan Rehkopf Huber Racing 31:44.036 min. 01:45.721 min. 00:43.377 min. 26 ↑ +3
24 Reece Barr Förch Racing 31:49.198 min. 01:44.896 min. 00:48.539 min. 15 ↓ -9
25 A. Sczepanski QA Systems by Kurt Ecke MS 32:06.204 min. 01:46.362 min. 01:05.545 min. 29 ↑ +4
26 Matthias Jeserich Team CarTech MS by Nigrin 32:06.798 min. 01:46.054 min. 01:06.139 min. 24 ↓ -2
27 Christian Voigtländer Team CarTech MS by Nigrin 32:38.847 min. 01:47.228 min. 01:38.188 min. 28 ↑ +1
28 J.B. Simmenauer Lechner Racing Team 27:40.014 min. 01:43.435 min. +2 Runden 6 ↓ -22
29 Alex Arkin Aka MSG-HRT Motorsport 17:46.288 min. 01:44.963 min. +8 Runden 20 ↓ -9
30 Georgi Donchev Huber Racing 03:26.724 min. 01:47.250 min. +15 Runden 27 ↓ -4
31 Toni Wolf Car Collection Motorsport disq. disq. disq. 22 ↓ -9

Fahrer- und Teamwertung

 

Pos. Fahrerwertung Punkte Teamwertung Punkte
1 Julien Andlauer 138,5 BWT Lechner Racing 268
2 Larry ten Voorde 134 Overdrive Racing by Huber 220,5
3 Michael Ammermüller 125,5 MSG-HRT Motorsport(AUT) 126,5
4 Dylan Pereira 84 Lechner Racing Team 112
5 Luca Rettenbacher 80,5 Förch Racing 96,5
6 Jaxon Evans 69 Team Project 1 - JBR 87
7 Leon Köhler 66 Black Falcon 84,5
8 Jaap van Lagen 64,5 Car Collection Motorsport 69,5
9 Henric Skoog 61 MSG-HRT Motorsport(DEU) 30,5
10 Igor Walilko 52,5 Team Allied-Racing 30
11 David Kolkmann 50,5 Huber Racing 14
12 Berkay Besler 36 Black Falcon Team Textar 11
13 Toni Wolf 32,5 Team Cartech MS by Nigrin 6
14 Tim Zimmermann 32 QA Systems by Kurt Ecke MS 4
15 Sandro Kaibach 27,5    
16 J.B. Simmenauer 27    
17 Gustav Malja 26    
18 Jannes Fittje 15    
19 Nicolas Schöll 15    
20 Louis Henkefend 13    
21 Richard Wagner 10    
22 Rudy van Buren 7    
23 Sebastian Daum 6    
24 Reece Barr 5    
25 Lukas Ertl 4    
26 Carlos Rivas 4    
27 Stefan Rehkopf 3    
28 Alex Arkin Aka 2    

Porsche Carrera Cup Deutschland

Fakten, Daten und Information zum Markenpokal

Der Porsche Carrera Cup Deutschland gilt als der schnellste Markenpokal in Europa. Die Rennen werden im Rahmen der DTM Läufe oder zusammen mit dem ADAC GT-MASTERS auf verschiedenen internationalen Rennstrecken ausgetragen. Die Rennserie wird seit 1990 ausgetragen. Damit feiert der Markenpokal in diesem Jahr sein Jubiläum und geht in die 30. Saison. Als Vorläufer des Porsche Carrera Cup gilt der Porsche 944 Turbo Cup der erstmalig im Jahr 1986 ausgetragen wurde. In jedem Jahr bietet der Porsche Carreracup immer wieder mit seinen attraktiven Fahrerbesetzungen sehenswerten Motorsport. An jedem Veranstaltungswochenende werden zwei Läufe ausgetragen die jeweils am Samstag und am Sonntag stattfinden.

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