World of 911 - Porsche Carrera Cup -
Doppelerfolg für Dylan Pereira auf dem Red Bull Ring

Erste Podestplatzierung für Laurin Heinrich

18.10.2020 | Das Rennen

Bei arktischen 3 Grad Celsius aber immerhin trockener Strecke rollten die neunzehn Piloten am Sonntagvormittag in die Startaufstellung um den 6. Lauf des Porsche Carrera Cup auf dem Red Bull Ring unter die Räder zu nehmen. Auf der Pole Position stand der junge Laurin Heinrich aus dem Team von t3 HRT-Motorsport. Es war die erste Pole für den Rookie im Carrera Cup und somit eine Premiere. Es wurden erneut wie schon am Samstag zwei Einführungsrunden um den Reifen zumindest ein wenig Temperatur zu verleihen. Der Start von Heinrich klappte prinzipiell ganz gut, doch der von Startplatz zwei gestartete Dylan Pereira erledigte den Job etwas besser. Noch in der ersten Kurve nach der Start-Zielgeraden ging der Luxemburger am jungen Deutschen vorbei. Doch der Rookie wollte sich so einfach nicht geschlagen geben und leistete erbitterten Widerstand. Das widerum nutzte der von Position 3 gestartete Larry ten Voorde der sich nun auch noch am Deutschen vorbei presste und Heinrich auf die dritte Position verbannte. Auch der am Samstag vom Pech verfolgte Leon Köhler hatte sich nach zwei Runden von Platz 6 schon bis auf die vierte Position nach vorne gefahren. Während im mittleren und hinteren Teil um die Platzierungen gekämpft wurde, konnte sich das Spitzenquartett vom Rest des Feldes absetzen. Im fünfzehnten Umlauf war Leon Köhler nun an seinem Teamkollegen Heinrich dran und übte sofort Druck auf den Rookie aus. Der Versuch drei Runden später sich an Heinrich vorbei zu bremsen scheiterte kläglich und Köhler mußte den Notausgang nehmen. Die dabei aufgewirbelten kleinen Steine suchten sich erbarmungslos den Weg in den Wasserkühler von Köhlers Cup-Elfer und das danach austretende Kühlwasser machten die Weiterfahrt zur Rutschpartie. Mit aller Mühe schleppte sich Köhler als Zehnter über die Ziellinie. Es war erneut nicht das Rennen des HRT-Motorsport Piloten an diesem Wochenende. An der Spitze fuhr Dylan Pereira souverän dem Sieg entgegen und konnte so einen Doppelerfolg auf dem Red Bull Ring feiern. Zweiter wurde Larry ten Voorde vor Laurin Heinrich der sich mit Platz drei die erste Podestplatzierung holte. In der Fahrerwertung des Championats ist es denkbar eng geworden. Larry ten Voorde (130 Punkte) führt nur noch mit einem Punkt Vorsprung vor Dylan Pereira (129 Punkte). Dritter bleibt weiterhin Leon Köhler (77 Punkte) der aber schon einen beachtlichen Punkterückstand hat.

Larry ten Voorde

Larry ten Voorde - Nebulus Racing by Huber

6. Lauf Porsche Carrera Cuo 2020

PCCD 2020 - Lauf 6 auf dem Red Bull Ring

Diego Bertonelli

Diego Bertonelli - Fach Auto Tech

Porsche Carrera Cup 2020 - Ergebnis Lauf 6, Red Bull Ring

Renndistanz: 21 Runden
pos. fahrer team total time total laps best lap gap startpos. +/-
1 Dylan Pereira Förch Racing 32:13.579 min. 21 01:31.465 min. 00:00.000 min. 2 ↑ +1
2 Larry ten Voorde Nebulus Racing by Huber 32:18.226 min. 21 01:31.683 min. 00:04.647 min. 3 ↑ 1
3 Laurin Heinrich T3/HRT Motorsport 32:19.234 min. 21 01:31.633 min. 00:05.655 min. 1 ↓ 2
4 Jukka Honkavuori MRS-GT Racing 32:39.779 min. 21 01:32.334 min. 00:26.200 min. 9 ↑ 5
5 Rudy van Buren Team CarTech MS by Nigrin 32:40.295 min. 21 01:32.473 min. 00:26.716 min. 5
6 Lukas Ertl T3/HRT Motorsport 32:44.555 min. 21 01:32.700 min. 00:30.976 min. 10 ↑ 3
7 Diego Bertonelli Fach Auto Tech 32:44.925 min. 21 01:32.694 min. 00:31.346 min. 12 ↑ 5
8 Julian Hanses Förch Racing 32:45.207 min. 21 01:32.135 min. 00:31.628 min. 4 ↓ 4
9 Lucas Groenefeld GP ELITE 32:46.634 min. 21 01:32.786 min. 00:33.055 min. 13 ↑ 4
10 Leon Köhler T3/HRT Motorsport 32:48.088 min. 21 01:31.588 min. 00:34.509 min. 6 ↓ 4
11 Kay van Berlo Nebulus Racing by Huber 32:48.566 min. 21 01:32.793 min. 00:34.987 min. 11
12 Daan van Kuijk GP ELITE 32:53.907 min. 21 01:32.808 min. 00:40.328 min. 14 ↑ 2
13 Carlos Rivas Black Falcon Team Textar 33:01.018 min. 21 01:33.352 min. 00:47.439 min. 15 ↑ 2
14 Jesse van Kuijk Team GP ELITE 33:01.354 min. 21 01:32.889 min. 00:47.775 min. 8 ↓ 6
15 Felix Neuhofer Overdrive Racing by Huber 33:02.129 min. 21 01:33.399 min. 00:48.550 min. 17 ↑ 2
16 Stefan Rehkopf Nebulus Racing by Huber 33:04.401 min. 21 01:33.334 min. 00:59.822 min. 16
17 Georgi Donchev Overdrive Racing by Huber 33:08.460 min. 21 01:33.639 min. 00:54.881 min. 19 ↑ 2
18 Matthias Jeserich Team CarTech MS by Nigrin 33:13.434 min. 21 01:33.767 min. 00:59.855 min. 18
19 Joey Mawson Fach Auto Tech 33:17.968 min. 21 01:32.599 min. 01:04.389 min. 7 ↓ 12

Gesamtwertung 2020 - Fahrer & Teams

pos. fahrer punkte team punkte
1 Larry ten Voorde 130 Förch Racing 199
2 Dylan Pereira 129 Nebulus Racing by Huber 164
3 Leon Köhler 77 T3/HRT Motorsport 147
4 Julian Hanses 70 Fach Auto Tech 99
5 Laurin Heinrich 70 CarTech Motorsport by Nigrin 68
6 Rudy van Buren 52 Overdrive Racing by Huber 58
7 Diego Bertonelli 51 Black Falcon Team Textar 27
8 Joey Mawson 48 GP Elite 26
9 Kay van Berlo 30 MRS GT-Racing 26
10 Carlos Rivas 27 Team GP Elite 14
11 Toni Wolf 20    
12 Jukka Honkavuori 19    
13 Lukas Ertl 19    
14 Matthias Jeserich 16    
15 Felix Neuhofer 14    
16 Jesse van Kuijk 14    
17 Lucas Groeneveld 14    
18 Stefan Rehkopf 12    
19 Daan van Kuijk 12    
20 Georgi Donchev 9    
21 Michael Verhagen 3    

Fakten, Daten und Information zum Markenpokal

Der Porsche Carrera Cup Deutschland gilt als der schnellste Markenpokal in Deutschland. Der erste Lauf wird zusammen mit dem Porsche Carrera Cup Frankreich un Le Mans ausgetragen. Die weiteren Rennen werden zusammen mit dem ADAC GT-MASTERS auf verschiedenen internationalen Rennstrecken ausgetragen. Die Rennserie wird seit 1990 ausgetragen. Damit geht der Markenpokal in die 31. Saison. Als Vorläufer des Porsche Carrera Cup gilt der Porsche 944 Turbo Cup der erstmalig im Jahr 1986 ausgetragen wurde. In jedem Jahr bietet der Porsche Carreracup immer wieder mit seinen attraktiven Fahrerbesetzungen sehenswerten Motorsport. In Le Mans wird nur ein Lauf ausgetragen. Auf dem Sachsenring und auf dem Red Bull Ring werden erstmalig jeweils drei Läufe an einem Wochenende statt finden. Dabei werden die Rennen als Zeitrennen deklariert und auf eine Dauer von 30 Minuten begrenzt. Ein Lauf findet jeweils am Samstag und zwei Läufe am Sonntag statt. In Zandvoort und beim Saisonfinale in Oschersleben finden dann wieder wie gewohnt zwei Rennen an jedem Veranstaltungswochenende statt, die jeweils am Samstag und am Sonntag ausgetragen werden.