World of 911 - Porsche Carrera Cup -
Siebter Sieg für Larry ten Voorde in der Saison 2023


Der neue Carreracup-Champion Larry ten Voorde holt sich im 16. und damit letzten Lauf der Porsche Carrera Cup Saison 2023 den siebten Sieg. Sein Teamkollege Loek Hartog komplettierte den Erfolg mit dem Titel des Vize-Meisters. Die letzte offene Titelentscheidung in der Pro-Am Wertung konnte Sören Spreng für sich entscheiden. In einem bis zur letzten Runde spannenden Titelkampf setzte sich der Deutsche mit einem Punkt Vorsprung gegen Ahmad Alshebab durch.

Sören Spreng gewinnt die Pro-Am Wertung

22.10.2023 | Das Rennen

Bei erneut guten äußeren Bedingungen rollten am Sonntag die 31 Piloten ein letztes Mal in der Saison 2023 in die Startaufstellung um den 16. Lauf des Porsche Carrera Cup zu absolvieren. Die Titelträger in den verschiedenen Wertungen standen bis auf den Sieger in der Pro-Am-Wertung bereits fest. Hier kämpften Sören Spreng, Ahmad Alshebab und Georgi Donchev noch um den Titel. Polesetter Larry ten Voorde mußte sich beim Start mit Huber Racing Pilot Alexander Tauscher auseinandersetzen. Dahinter lauerte die niederländische Reihe mit Loek Hartog und Huub van Eijndhoven. Tauscher, der mit Startplatz zwei seine beste Startposition in dieser Saison heraus gefahren hatte, erwischte einen perfekten Start, beschleunigte Larry ten Voorde noch ver der ersten Rechtskurve aus und übernahm die Führung. Doch ten Voorde konterte nur wenig später und holte sich die Spitzenposition zurück. Dahinter wurde wie im Markenpokal gewohnt um jede Position gekämpft. Im vierten Umlauf dann das überraschende Aus für den Supercup-Champion Bastian Buus. Der Däne stellte sein Einsatzfahrzeug an der Box entnervt mit technischem Defekt nach einem heftigen Ausritt durch das Kiesbett ab. Nur wenig später kam es dann zu einer beinharten Auseinandersetzung zwischen Tauscher und Hartog im Kampf um die zweite Position. Hartog zog kurzfristig am Deutschen vorbei fiel dann aber bis auf Position fünf zurück. Dann gerieten Harry King und Huub van Eijndhoven aneinander wobei der Brite in überharter Manier den Niederländer ins Kiesbett schickte. Van Eijndhoven fand sich danach mit viel Glück auf Platz 15 wieder. King kassierte für diesen harten Einsatz eine 10-Sekunden Zeitstrafe. Acht Minuten vor dem Rennende kam es dann noch zu einer Saftey-Car Phase. Sebastian Freymuth hatte durch einen heftigen Verbremser das Fahrzeug von Vincent Andronaco getroffen und ins Abseits katapultiert wonach beide Fahrzeuge geborgen werden mußten. Drei Minuten vor dem Ablauf der 30 Minuten Renndauer erfolgte der RE-Start. Ten Voorde verteidigte seine Spitzenposition souverän. Dahinter attackierte Harry King den vor ihm fahrenden Alexander Tauscher und schob sich auf Platz zwei vor. Durch diese Attacke leistete sich Tauscher wenig später einen Verbremser was Loek Hartog widerum nutzte um sich die dritte Position zu sichern. In der letzten Runde vor Ablauf der 30 Minuten parkte Lucas van Eijndhoven nach einem mißglückten Überholmanöver seinen 911er in der Streckenbegrenzung was die zweite Saftey-Car Phase auf den Plan rief. Somit ging das Rennen unter Saftey-Car zu Ende. Larry ten Voorde holte sich den siebten Sieg in der Saison 2023 auf dem Hockenheimring und damit auch den 30. Laufsieg im Porsche Carrera Cup Deutschland. Das hatte zuvor noch kein Pilot erreicht. Zweiter wurde Loek Hartog, der sich damit auch den Titel des Vize-Meisters sicherte, vor dem Huber Pilot Alexander Tauscher der damit seine erste Podestplatzierung feiern durfte. Der Deutsche Sören Spreng gewinnt die Pro-Am Wertung. Dem GP Elite Piloten reichte ein dritter Platz in der Wertungsklasse um sich mit einem Punkt Vorsprung vor Ahmad Alshebab den Titel zu sichern. Dritter in der Pro-Am Wertung wurde Georgi Donchev. Mit dem finalen Rennen auf dem Hockenheimring ging eine spannende Porsche Carrera Cup Saison 2023 zu Ende, die bis zur letzten gefahrenen Runde actionreichen Motorsport bot.

Alexander Tauscher

Alexander Tauscher - Huber Racing

Alexander Fach

Alexander Fach - Fach Auto Tech

Theo Oeverhaus

Theo Oeverhaus - CarTech Motorsport

Porsche Carrera Cup 2023 - Ergebnis Lauf 16, Hockenheimring

Renndistanz: 18 Runden
pos. fahrer team total time total laps best lap gap startpos. +/-
1 Larry ten Voorde Team GP Elite 33:30.241 min. 18 1:42.728 min. 00:00.000 min. 1
2 Loek Hartog Team GP Elite 33:32.272 min. 18 1:42.716 min. 00:02.031 min. 3 ↑ 1
3 Alexander Tauscher Huber Racing 33:32.821 min. 18 1:42.788 min. 00:02.580 min. 2 ↓ 1
4 Morris Schuring Fach Auto Tech 33:33.041 min. 18 1:43.012 min. 00:02.800 min. 5 ↑ 1
5 Theo Oeverhaus CarTech Motorsport Bonk 33:33.238 min. 18 1:42.813 min. 00:02.997 min. 6 ↑ 1
6 Harri Jones Scherer Motorsport PHX 33:34.076 min. 18 1:42.864 min. 00:03.835 min. 14 ↑ 8
7 Jan Seyffert HP Racing Int. with Huber 33:34.895 min. 18 1:43.049 min. 00:04.654 min. 15 ↑ 8
8 Alexander Fach Fach Auto Tech 33:35.101 min. 18 1:43.142 min. 00:04.860 min. 16 ↑ 8
9 Huub van Eijndhoven Team GP Elite 33:35.273 min. 18 1:42.857 min. 00:05.032 min. 4 ↓ 5
10 Jasin Ferati Fach Auto Tech 33:35.764 min. 18 1:43.291 min. 00:05.523 min. 17 ↑ 7
11 Ahmad Alshehab CarTech Motorsport Bonk 33:36.937 min. 18 1:44.166 min. 00:06.696 min. 21 ↑ 10
12 Janne Stiak ID Racing 33:37.167 min. 18 1:43.273 min. 00:06.926 min. 13 ↑ 1
13 H.F. Felbermayr Proton Competition 33:37.453 min. 18 1:43.939 min. 00:07.212 min. 19 ↑ 6
14 Georgi Donchev ProfilDoors by Huber Racing 33:37.902 min. 18 1:43.862 min. 00:07.661 min. 20 ↑ 6
15 Ariel Levi Team Huber Racing 33:38.763 min. 18 1:42.971 min. 00:08.522 min. 10 ↑ 5
16 G. Bergström HRT Performance 33:39.515 min. 18 1:44.027 min. 00:09.274 min. 24 ↑ 8
17 Sören Spreng GP Elite 33:40.917 min. 18 1:44.018 min. 00:10.676 min. 18 ↑ 1
18 Michael Essmann CarTech Motorsport Bonk 33:41.199 min. 18 1:44.009 min. 00:10.958 min. 25 ↑ 7
19 Matteo Ferrer-Aza Scherer Motorsport PHX 33:43.180 min. 18 1:44.473 min. 00:25.406 min. 22 ↑ 3
20 Aldo Festante Dinamic Motorsport 33:43.705 min. 18 1:44.131 min. 00:13.464 min. 26 ↑ 4
21 Tim Stender HRT Performance 33:44.525 min. 18 1:44.215 min. 00:14.284 min. 30 ↑ 9
22 Kai Pfister HRT Performance 33:44.821 min. 18 1:45.093 min. 00:14.580 min. 28 ↑ 6
23 Christoph Langer ID Racing 33:46.044 min. 18 1:45.160 min. 00:15.803 min. 29 ↑ 6
24 Jonas Greif ProfilDoors by Huber Racing 33:46.494 min. 18 1:44.164 min. 00:16.253 min. 27 ↑ 3
25 Harry King Allied Racing 33:46.962 min. 18 1:42.744 min. 00:16.721 min. 7 ↓ 18
26 Holger Harmsen HRT Performance 33:47.564 min. 18 1:45.347 min. 00:17.323 min. 31 ↑ 5
27 Lucas van Eijndhoven JW Raceservice 29:06.279 min. 16 1:43.850 min. -2 Runden 23 ↓ 4
28 Vincent Andronaco Allied Racing 21:00.587 min. 12 1:43.736 min. -6 Runden 12 ↓ 16
29 Sebastian Freymuth Team Huber Racing 21:01.061 min. 12 1:43.312 min. - 6 Runden 11 ↓ 18
30 Leon Köhler Proton Competition 21:54.099 min. 11 1:43.122 min. -7 Runden 9 ↓ 21
31 Bastian Buus Allied Racing 22:11.283 min. 4 1:48.917 min. -14 Runden 8 ↓ 23

Gesamtwertung 2023 - Fahrer & Teams

pos. fahrer punkte team punkte
1 Larry ten Voorde 330 Team GP Elite 600
2 Loek Hartog 251 Allied Racing 478
3 Bastian Buus 239 Fach Auto Tech 294
4 Harry King 219 Huber Racing 182
5 Morris Schuring 181 CarTech Motorsport Bonk 139
6 Leon Köhler 113 Team Huber Racing 128
7 Theo Oeverhaus 113 Scherer Motorsport PHX 93
8 Huub van Eijndhoven 105 GP Elite 73
9 Alexander Tauscher 91 Proton Competition 72
10 Alexander Fach 84 ID Racing 72
11 Vincent Andronaco 75 HP Racing Int. with Huber 60
12 Harri Jones 75 HRT Performance 32
13 Ariel Levi 60 ProfilDoors by Huber Racing 17
14 Ghislain Cordeel 45    
15 Janne Stiak 43    
16 Sebastian Freymuth 42    
17 Jasin Ferati 36    
18 Jan Seyffert 29    
19 Robert de Haan 29    
20 Luca Rettenbacher 24    
21 Lucas Ertl 12    
22 H.F. Felbermayr 10    
23 Glenn van Parijs 7    
24 Sören Spreng 6    
25 Ahmad Alshehab 6    
26 Georgi Donchev 4    
27 Lorenzo Ferrari 4    
28 Jonas Greif 3    
29 Matteo Ferrer-Aza 3    
30 Luka Wlömer 1    

Fakten, Daten und Informationen zum Porsche Carrera Cup

Der Porsche Carrera Cup Deutschland gilt als der schnellste Markenpokal in Deutschland. Der Saisonstart 2023 findet wie schon im letzten Jahr zusammen mit der FIA-WEC im belgischen Spa-Francorchamps statt. Das zweite Rennwochenende wird nach einer 4-wöchigen Pause auf dem Hockenheimring ausgetragen bevor es auf den Dünenkurs von Zandvoort geht. Nach einer erneuten langen Pause reist der Markenpokal in die Eifel zum Nürburgring. Nur eine Woche später werden die Läufe neun und zehn auf dem Lausitzring ausgetragen. Danach steht der Sachsenring im Rennkalender des Championats. Für die Läufe 13 und 14 geht es dann nach Österreich in die Steiermark auf den Rad Bull Ring. Das Saisonfinale findet wie gewohnt im Oktober in Hockenheim statt. Die Rennserie wird seit 1990 ausgetragen. Damit geht der Markenpokal in diesem Jahr in die 34. Saison. Als Vorläufer des Porsche Carrera Cup gilt der Porsche 944 Turbo Cup der erstmalig im Jahr 1986 ausgetragen wurde. In jedem Jahr bietet der Porsche Carreracup immer wieder mit seinen attraktiven Fahrerbesetzungen sehenswerten Motorsport. Die Läufe werden als Zeitrennen deklariert und auf eine Dauer von 30 Minuten plus eine Runde begrenzt, die jeweils am Samstag und am Sonntag ausgetragen werden.