World of 911 - Porsche Mobil 1 Supercup -
Premierensieg von Marvin Klein in Zandvoort


In einem spektakulären 7. Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup im niederländischen Zandvoort gab es den Premierensieg für Marvin Klein. Es war der erste Sieg für den Franzosen im Championat. Das Rennen wurde vorzeitig wegen einer beschädigten Streckenbegrenzung abgebrochen. Zweiter wurde Dylan Pereira vor dem GP Elite Piloten Larry ten Voorde bei seinem Heimrennen.

Spektakuläres Rennen endet mit Abbruch

04.09.2022 | Das Rennen

Eine riesige Oranje-Kulisse erwartete die 32 Piloten zum 7. Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup auf der Traditionsrennstrecke von Zandvoort. 17 Runden waren im vorletzten Lauf des Markenpokals bei traumhaften Wetter angesagt - am Ende sollten es aber nur zwölf werden. In der ersten Startreihe standen mit Polesetter Marvin Klein und Harry King nicht unbedingt die Titelaspiranten. Schon der Start begann spektakulär. Der Franzose machte seine Sache gut und konnte seine Führungsposition verteidigen. Dahinter schnappte sich Lokalmatador Jaap van Lagen den Briten Harry King und schob sich auf die zweite Position vor. Auch Larry ten Voorde erwischte einen guten Start und ging sofort an seinem Widersacher Dylan Pereira vorbei. Der Luxemburger mußte wenig später auch Morris Schuring und Bastian Buus passieren lassen und fiel bis auf Rang acht zurück. Es dauerte dann nur bis zum Ende der ersten Runde bis die erste Saftey-Car Phase auf den Plan gerufen wurde. Der Brite Harry King hatte versucht sich die zweite Position von van Lagen zurück zu holen was aber gründlich schief ging. Nach einem außerirdischen Bremspunkt krachte der Lechner Pilot in das Auto von van Lagen. Für beide war das Rennen damit beendet. Den nachfolgenden RE-Start meisterte Marvin Klein souverän. Dahinter folgten jetzt Morris Schuring, Larry ten Voorde, Dylan Pereira, Bastian Buus und Laurin Heinrich. Für die zweite Saftey-Car Phase zeichnete dann ID Racing Pilot Michael Verhagen verantwortlich, der seinen Cup-Elfer im Kiesbett versenkt hatte. Zum zehneten Umlauf wurde das Rennen wieder freigegeben wobei Marvin Klein erneut die Nerven behielt und seine Spitzenposition verteidigen konnte. Dahinter attackierte ten Voorde jetzt den vor ihm fahrenden Schuring was aber völlig schief ging und der Niederländer hinter Pereira bis auf die vierte Position zurück fiel. Fünf Runden vor dem regulären Rennende war dann endgültig Schluß. Zwischen den Fahrzeugen von Aaron Mason und Stephane Denoual war es zu einer heftigen Kollision gekommen wobei auch die Streckenbegrenzung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Auslöser der Karambolage war Sebastin Freymuth der zuvor das Heck vom vor ihm fahrenden Mason berührt hatte. Hierdurch verlor der Brite die Kontrolle über sein Einsatzgerät und knallte in den Cup-Elfer von Denoual. Mit der roten Flagge wurde das Rennen durch die Rennleitung vorzeitig beendet. So endete ein spektakuläres Rennen mit dem Premierensieg von Marvin Klein in Zandvoort. Es war der erste Sieg für den Franzosen im internationalen Markenpokal. Als Zweiter wurde zunächst Morris Schuring gewertet. Eine nachträglich verhängte 5 Sekunden Zeitstrafe. Der Niederländer hatte seinen "Elfer" beim Start nicht korrekt in die vorgeschriebene Position gestellt. Durch die Strafe rutschte der Huber Pilot in der Wertung bis auf Platz 9 ab. So wurde Dylan Pereira als Zweiter vor Larry ten Voorde gewertet. Durch dieses Ergebnis bleibt der kampf um den Titel bis zum Saisonfinale in Monza weiter offen. Mit 18 Punkten Vorsprung auf ten Voorde hat Dylan Pereira die besten Voraussetzungen in diesem Jahr den Titel zu gewinnen. In der Team-Wertung steht BWT Lechner Racing schon vorzeitig fest. Auch in der Rookie-Wertung ist die Entscheidung gefallen. Bastian Buus der als Vierter ins Ziel kam konnte sich so schon den Titel sichern. In der PRO-Am Wertung bleibt die Entscheidung weiter offen. Aaron Mason holte sich hier den Sieg vor Stephane Denoual und Roar Lindland. Schon in einer Woche treffen sich alle Akteure im italienischen Monza zum Saisonfinale.

Marvin Klein

Marvin Klein - Team CLRT

Porsche Supercup Lauf 7 - Zandvoort

Porsche Supercup Lauf 7 - Zandvoort

PMSC Lauf 7 Zandvoort - Qualifying

PMSC Lauf 7 Zandvoort - Qualifying

Marvin Klein erbt in Zandvoort die Pole Position

Das Qualifying

Zum vorletzten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup reiste der Markenpokal an die Nordsee ins niederländische Zandvoort. Nur eine Woche war vergangen als Dylan Pereira sich auf dem Ardennenkurs den Sieg holte. Auch im Freien Training am Freitag war der Luxemburger auf dem Dünenkurs wieder schnell unterwegs. Mit einer Zeit von 1:37.909 min. fuhr er die zweitschnellste Zeit des Tages. Nur der junge Däne Bastian Buus war schneller. Mit einer 1.37.827 min. drehte er die schnellste Runde. Die drittschnellste Zeit fuhr der Rookie Morris Schuring vor Harry King und Marvin Klein. Entäuschend die Zeiten von den Titelaspiranten Larry ten Voorde und Laurin Heinrich, Der Niederländer sah sich am Ende nur auf der 14. Position der Zeitnahme, Laurin Heinrich wurde Sechzehnter. Auch im darauf folgenden Qualifying am Samstag war es Dylan Pereira der den Ton angab. Mit einer Zeit von 1:36.862 min. sicherte sich der Luxemburger zunächst vor dem Franzosen Marvin Klein die Pole. Die Sache hatte jedoch ein Nachspiel. Beim Warmfahren seiner Reifen auf der Start-Ziel-Geraden hatte der Lechner Pilot den auf einer schnellen Runde befindlichen Simone Iaquinta übersehen so das sich beide Fahrzeuge seitlich berührten. Die Rennkomissare sprach wegen dieses Vorfalls eine Strafversetzung nach hinten gegen Pereira um 3 Startplätze aus. So erbte Marvin Klein aus dem Team CLRT die Pole Position. Neben ihm komplettierte der Brite Harry King die erste Startreihe. Mit Startplatz 3 stand Jaap van Lagen als bester Niederländer vor Dylan Pereira. Larry ten Voorde mußte sich mit Startplatz 6 zufrieden geben. Für Titelaspirant Laurin Heinrich reichte es am Ende nur für Startposition 10.

Porsche Supercup 2022 - Ergebnis Lauf 7, Zandvoort

Renndistanz: 12 Runden
pos. Fahrer team total time total laps best lap gap startpos. +/-
1 Marvin Klein CLRT 23:57.458 min. 12 1:39.257 min. 00:00.000 min. 1 ↔ 1
2 Dylan Pereira BWT Lechner Racing 23:58.198 min. 12 1:39.817 min. 00:00.740 min. 4 ↑ 2
3 Larry ten Voorde Team GP Elite 23:58.613 min. 12 1:39.672 min. 00:01.155 min. 6 ↑ 3
4 Bastian Buus BWT Lechner Racing 24:00.110 min. 12 1:39.985 min. 00:01.497 min. 8 ↑ 4
5 Laurin Heinrich SSR Huber Racing 24:00.471 min. 12 1:39.637 min. 00:03.013 min. 10 ↑ 5
6 Loek Hartog Ombra Racing 24:02.405 min. 12 1:40.341 min. 00:04.947 min. 7 ↑ 1
7 Dorian Boccolacci Martinet by Almeras 24:02.511 min. 12 1:40.387 min. 00:05.053 min. 9 ↑ 2
8 Jukka Honkavuori Fach Auto Tech 24:02.648 min. 12 1:40.339 min. 00:05.190 min. 11 ↑ 3
9 Morris Schuring Huber Racing 23:57.840 min. 12 1:39.575 min. 00:05.382 min. 5 ↓ 4
10 Rudy van Buren Huber Racing 24:03.454 min. 12 1:40.877 min. 00:05.996 min. 13 ↑ 3
11 Max van Splunteren Team GP ELITE 24:03.551 min. 12 1:40.612 min. 00:06.093 min. 14 ↑ 3
12 Simone Iaquinta Dinamic Motorsport 24:04.571 min. 12 1:40.659 min. 00:07.113 min. 16 ↑ 4
13 Lucas Groeneveld GP ELITE 24:04.863 min. 12 1:40.801 min. 00:07.405 min. 15 ↑ 2
14 Daan van Kuijk GP ELITE 24:05.478 min. 12 1:40.931 min. 00:08.020 min. 19 ↑ 5
15 Gianmarco Quaresmini Ombra Racing 24:06.620 min. 12 1:41.083 min. 00:09.162 min. 18 ↑ 3
16 Huub van Eijndhoven GP ELITE 24:07.411 min. 12 1:41.385 min. 00:09.953 min. 12 ↓ 4
17 Jesse van Kuijk Team GP ELITE 24:07.924 min. 12 1:41.263 min. 00:10.466 min. 17
18 Lukas Sundahl Fragus Motorsport 24:08.484 min. 12 1:41.457 min. 00:11.026 min. 20 ↑ 2
19 Lorcan Hanafin Fach Auto Teech 24:08.617 min. 12 1:41.725 min. 00:11.159 min. 31 ↑ 12
20 Pontus Fredriksson Fragus Motorsport 24:11.338 min. 12 1:42.150 min. 00:13.880 min. 23 ↑ 3
21 Daniele Cazzaniga Dinamic Motorsport 24:11.945 min. 12 1:42.229 min. 00:14.497 min. 24 ↑ 3
22 Aaron Mason Pierre Martinet by Almeras 24:12.322 min. 12 1:42.133 min. 00:14.864 min. 28 ↑ 6
23 Sebastian Freymuth SSR Huber Racing 24:12.405 min. 12 1:42.030 min. 00:14.947 min. 25 ↑ 2
24 Edvin Hellsten Fragus Motorsport 24:12.582 min. 12 1:41.864 min. 00:15.124 min. 27 ↑ 3
25 Stephane Denoual Pierre Martinet by Almeras 24:14.534 min. 12 1:42.403 min. 00:17.076 min. 22 ↓ 3
26 Roar Lindland Pierre Martinet by Almeras 24:15.162 min. 12 1:42.268 min. 00:17.704 min. 26
27 Alexander Fach Fach Auto Tech 24:15.887 min. 12 1:42.250 min. 00:18.429 min. 32 ↑ 5
28 Clement Mateu CLRT 24:15.978 min. 12 1:42.777 min. 00:18.520 min. 30 ↑ 2
29 Phillip Sager Dinamic Motorsport 25:11.423 min. 11 1:48.417 min. -1 Runde 29
30 Michael Verhagen ID Racing 12:30.043 min. 6 1:42.331 min. -6 Runden 21 ↓ 9
31 Jaap van Lagen Martinet by Almeras 06:29.492 min. 3 2:01.453 min. -9 Runden 3 ↓ 28
32 Harry King BWT Lechner Racing 01:44.843 min. 1 - -11 Runden 2 ↓ 30

Gesamtwertung 2022 - Fahrer & Teams

pos. Fahrer Punkte Team Punkte
1 Dylan Pereira 137 BWT Lechner Racing 246
2 Larry ten Voorde 119 Team GP Elite 144
3 Laurin Heinrich 117 SSR Huber Racing 134
4 Bastian Buus 97 CLRT 81
5 Harry King 92 Martinet by Almeras 77
6 Marvin Klein 64 Huber Racing 63
7 Dorian Boccolacci 49 Fach Auto Tech 40
8 Lorcan Hanafin 40 Dinamic Motorsport 39
9 Simone Iaquinta 39 Ombra Racing 39
10 Loek Hartog 35 GP Elite 17
11 Morris Schuring 33 Pierre Martinet by Almeras 0
12 Rudy van Buren 33    
13 Jaap van Lagen 30    
14 Jukka Honkavuori 29    
15 Max van Splunteren 26    
16 Michael Ammermüller 19    
17 Jesse van Kuijk 13    
18 Lucas Groeneveld 10    
19 Daan van Kuijk 9    
20 Alexander Fach 5    
21 Gianmarco Quaresnini 5    

Fakten, Daten und Informationen zum Markenpokal

Fakten, Daten und Information zum Markenpokal

Der Porsche Mobil 1 Supercup gilt als einer der schnellsten internationalen Markenpokale der Welt und geht in diesem Jahr in die 30. Saison. Acht Wertungsläufe stehen im Rennkalender 2022 des Markenpokals. Alle Rennen werden im Rahmenprogramm der FIA Formel 1 auf internationalen Rennstrecken ausgetragen. Ein Lauf hat eine maximale Renndauer von 30 Minuten. Hochkarätige internationale Fahrerbesetzungen in dem aus maximal 32 Piloten bestehenden Starterfeld bieten auch in diesem Jahr wieder spannenden Motorsport auf höchstem Niveau. Gefahren wird mit dem über 500 PS starken Porsche 911 GT3 aus der aktuellen Baureihe 992 in der Cup-Version.