World of 911 - Porsche Sixt Carrera Cup -
Sieg im zweiten Anlauf für Alessandro Ghiretti auf dem Nürburgring


Im zweiten Anlauf hat sich Porsche Junior Alessandro Ghiretti an diesem Wochenende im 10. Lauf des Porsche Sixt Carrera Cup auf dem Nürburgring den Sieg geholt. Der Franzose fuhr vom Start weg ein fehlerfreies Rennen wobei ihm auch eine Saftey-Car Phase nichts anhaben konnte. Zweiter wurde der Israel Ariel Levi aus dem Team GP Elite vor Porsche Junior Theo Oeverhaus. Tabellenführer Robert de Haan der von Startplatz 17 ins Rennen gegangen war kam am Ende nur auf Rang 11 über die Ziellinie und muß die Führung in der Fahrerwertung bei Punktgleichheit wieder an den Franzosen abgeben. Beide Titelaspiranten kommen auf 163 Zähler wobei die Anzahl der Zweitplatzierungen für die Tabellenführung zu Gunsten Ghirettis den Ausschalg gibt.

Punktegleichheit in der Fahrerwertung

10.08.2025 | Das Rennen

Die Position des Polesetters Alessandro Ghiretti hatte sich für den 10. Lauf des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland nicht verändert. Zum zweiten Mal an diesem Wochenende startete der Franzose von der optimalen Startposition. Anders sah es bei seinem direkten Widersacher Robert de Haan aus. Wegen eines Vergehens im Samstagrennen hatten die Rennkomissare den Niederländer um 15 Positionen nach hinten strafversetzt. Den zweiten Startplatz hatte der Israeli Ariel Levi übernommen, der sich nun mit Ghiretti auseinander setzen mußte. Wegen noch andauernder Reparaturarbeiten an der Strecke verzögerte sich der Start ein wenig und es wurden zwei Einführungsrunden gefahren. Die Dauer des Rennens wurde zusätzlich auf 27 Minuten begrenzt. Ghiretti startete wie schon am Samstag erneut gut und konnte seine Spitzenposition vor Levi und Theo Oeverhaus der auch eine Position aufrückte und dem Rest des Feldes behaupten. Auch Robert de Haan hatte einen guten Start erwischt und konnte schon im ersten Umlauf vier Poitionen gutmachen. In Runde 4 wurde das Rennen dann durch eine Saftey-Car Phase unterbrochen. Die Niederländerin Emely de Heus war mit ihrem Dienstfahrzeug in die Streckenbegrenzung eingeschlagen und mußte geborgen werden. Die SC-Phase wurde dann sogar in einen Rennabbruch umgewandelt, da die Instandsetzungsarbeiten einen längeren Zeitraum in Anspruch nahmen. Den anschließenden RE-Start mit erneut zwei Inforunden meisterte der führende Ghiretti perfekt und behauptete somit seine Führungsposition. Interessant wurde jetzt der Kampf um die 8. Position zwischen Huub van Eijndhoven und Robert de Haan der inzwischen hinter seinem Landsmann lag. Immer wieder attackierte de Haan in gewohnter harter Art und Weise seinen Vordermann der aber erheblichen Widerstand leistete. Dabei kam es mehrfach zum Karosseriekontakt der beiden Kontrahenten was sich für de Haan nur kurze Zeit später negativ bemerkbar machen sollte. Urplötzlich wurden die Rundenzeiten von de Haan schlechter was die Vermutung auf eine leichte Beschädigung am "de Haan-Elfer" schließen ließ. In der vorletzten Runde verlor der Huber Pilot zwei Positionen und überquerte als Elfter die Ziellinie. An den Spitzenpositionen änderte sich bis zum Rennende nichts mehr. Alessandro Ghiretti holt sich den Sieg auf dem Nürburgring vor Ariel Levi und Theo Oeverhaus. Damit übernimmt der Franzose bei Punktgleichheit in der Fahrerwertung mit de Haan wieder die Tabellenführung. Beide haben jetzt 163 Punkte auf ihren Konten. Dritter ist Ariel Levi (120 Pkt.) vor Theo Oeverhaus der auf 119 Zähler kommt. In der Rookie-Wertung feierte der Brite Joseph Warhurst seinen zweiten Saisonsieg vor Sacha Norden. Bei den PRO-Am's war es erneut Michael Schrey der das Eifelwochenende mit einem Sieg beendete. Sören Spreng und Michael Essmann komplettierten das Podium. In zwei Wochen trägt der Markenpokal die Läufe 11 und 12 auf dem Sachsenring aus.

Michael Schrey

Michael Schrey - Bonk Motorsport

Janne Stiak

Janne Stiak - Target

Alessandro Ghiretti

Alessandro Ghiretti - Schumacher CLRT

Porsche Sixt Carrera Cup 2025 - Ergebnis Lauf 10, Nürburgring

Renndistanz: 19 Runden
pos. fahrer team total time total laps best lap gap startpos. +/-
1 Alessandro Ghiretti Schumacher CLRT 44:10.172 min. 19 1:28.843 min. 00:00.000 min. 1
2 Ariel Levi Team GP Elite 44:11.480 min. 19 1:28.929 min. 00:01.308 min. 2
3 Theo Oeverhaus Bonk Motorsport 44:13.706 min. 19 1:29.086 min. 00:03.534 min. 4 ↑ 1
4 Alexander Tauscher Target 44:15.061 min. 19 1:29.109 min. 00:04.889 min. 3 ↓ 1
5 Marvin Klein Proton Huber Competition 44:15.474 min. 19 1:28.997 min. 00:05.302 min. 5
6 Kas Haverkort Team GP Elite 44:16.308 min. 19 1:29.054 min. 00:06.132 min. 7 ↑ 1
7 Janne Stiak Target 44:19.311 min. 19 1:29.299 min. 00:09.139 min. 8 ↑ 1
8 Huub van Eijndhoven Team GP Elite 44:20.022 min. 19 1:28.953 min. 00:09.850 min. 9 ↑ 1
9 Joseph Warhurst Team Proton Huber Competition 44:31.726 min. 19 1:29.712 min. 00:21.554 min. 11 ↑ 2
10 Kiano Blum ID Racing 44:32.368 min. 19 1:29.947 min. 00:22.196 min. 18 ↑ 8
11 Robert de Haan Proton Huber Competition 44:38.306 min. 19 1:29.337 min. 00:28.134 min. 17 ↑ 6
12 Flynt Schuring Schumacher CLRT 44:39.819 min. 19 1:29.341 min. 00:29.647 min. 6 ↓ 6
13 Sacha Norden Proton Huber Competition 44:42.066 min. 19 1:29.235 min. 00:31.894 min. 10 ↓ 3
14 Gian Luca Tüccarroglu [a-workx] by Porsche Paderborn 44:42.463 min. 19 1:29.869 min. 00:32.291 min. 14
15 Michael Schrey Bonk Motorsport 44:42.555 min. 19 1:30.321 min. 00:32.383 min. 20 ↑ 5
16 Jonas Greif GP Elite 44:42.618 min. 19 1:30.412 min. 00:32.446 min. 21 ↑ 5
17 Sören Spreng GP Elite 44:43.101 min. 19 1:30.141 min. 00:32.929 min. 19 ↑ 2
18 Jan Seyfferth Target Competition 44:43.333 min. 19 1:29.987 min. 00:33.161 min. 22 ↑ 4
19 Sebastian Freymuth Target Competition 44:43.888 min. 19 1:29.714 min. 00:33.716 min. 16 ↓ 3
20 Michael Essmann Team 75 Bernhard 44:47.829 min. 19 1:30.732 min. 00:37.657 min. 23 ↑ 3
21 Alex Hardt Black Falcon Team Zimmermann 44:48.084 min. 19 1:29.417 min. 00:37.912 min. 12 ↓ 9
22 Kai Pfister Proton Huber Competition 45:01.574 min. 19 1:30.351 min. 00:51.402 min. 25 ↑ 3
23 Ahmad Alshebab [a-workx] by Porsche Paderborn 45:06.764 min. 19 1:30.365 min. 00:56.592 min. 24 ↑ 1
24 Matteus Ferreira Target 32:15.925 min. 11 1:29.562 min. -8 Runden 15 ↓ 9
25 Senna van Soelen Team 75 Bernhard 29:36.886 min. 9 1:29.323 min. -10 Runden 13 ↓ 12
26 Emely de Heus ID Racing 04:46.421 min 3 1:31.010 min. -16 Runden 26

Gesamtwertung 2025 - Fahrer & Teams

pos. fahrer punkte pos. team punkte
1 Alessandro Ghiretti 163 1 Proton Huber Competition 272
2 Robert de Haan 163 2 Schumacher CLRT 260
3 Ariel Levi 120 3 Team GP Elite 255
4 Theo Oeverhaus 119 4 Target 197
5 Huub van Eijndhoven 107 5 Bonk Motorsport 132
6 Kas Haverkort 100 6 Team 75 Bernhard 78
7 Marvin Klein 97 7 Team Proton Huber Competition 77
8 Flynt Schuring 93 8 Target Competition 54
9 Janne Stiak 91 9 ID Racing 37
10 Alexander Tauscher 87 10 [a-workx] by Porsche Paderborn 20
11 Senna van Soelen 61 11 GP Elite 18
12 Sacha Norden 35      
13 Colin Böninghausen 29      
14 Joseph Warhurst 27      
15 Kiano Blum 24      
16 Matteus Ferreira 23      
17 Sebastian Freymuth 17      
18 Jan Seyfferth 11      
19 Jonas Greif 10      
20 G. Luca Tüccaroglu 10      
21 Daniel Gregor 5      
22 Michael Schrey 5      
23 Emely de Heus 2      
24 Michael Essmann 1      

Fakten, Daten und Informationen zum Porsche Sixt Carrera Cup 2025

Der Porsche Sixt Carrera Cup gilt als der schnellste Markenpokal in Deutschland. Nachfolgend einige Fakten, Daten und Informationen zum Championat. Erstmals werden die Fahrzeuge des Carrera Cup in diesem Jahr mit den sogenannten e-Fuels, einem synthetischen Kraftstoff betrieben. Der Start in die Saison 2025 findet zusammen mit der FIA-WEC im italienischen Imola statt, die dort ihren zweiten Lauf in der WM absolviert. Auch beim zweiten Veranstaltungswochenende im belgischen Spa-Francorchamps Anfang Mai ist der Porsche Sixt Carrera Cup zu Gast bei der FIA-WEC. Danach steht der Dünenkurs vom niederländischen Zandvoort im Rennkalender. Hier werden die Läufe fünf und sechs im Rahmnen der DTM ausgetragen. Vier Wochen später im Juli gibt es dann ebenfalls zusammen mit der DTM wie auch alle restlichen Veranstaltungen ein Wiedersehen auf dem Norisring in Nürnberg, bevor der Markenpokal im August in die Eifel zum Nürburgring geht. Nur 14 Tage später werden die Läufe elf und zwölf auf dem Sachsenring ausgetragen. Mitte September steht dann der in der österreichischen Steiermark gelegene Red Bull Ring im Rennkalender des Championats. Zum Saisonfinale im Oktober trifft sich das Championat dann wie gewohnt auf dem Hockenheimring. Die Rennserie wird seit 1990 ausgetragen. Damit geht der Markenpokal in diesem Jahr in die 36. Saison. Als Vorläufer des Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland gilt der Porsche 944 Turbo Cup der erstmalig im Jahr 1986 ausgetragen wurde. In jedem Jahr bietet der Porsche Carreracup immer wieder mit seinen attraktiven Fahrerbesetzungen sehenswerten Motorsport. Die Läufe werden als Zeitrennen deklariert und auf eine Dauer von 30 Minuten plus eine Runde begrenzt, die jeweils am Samstag und am Sonntag ausgetragen werden.